Die Tatsache, dass Erziehung auch immer durch Handlungen des sozialen Umfeldes geschieht, sollte uns dazu veranlassen, den eigenen Umgang mit dem Smartphone gelegentlich kritisch zu hinterfragen.Hier nur einige Ansätze:

  • Ist die umgehende Beantworung einer Nachricht wirklich so wichtig, dass ich mich mit einem unüberhörbaren Klingelton auf ihr Eintreffen hinweisen lassen muss?
  • Ist ein Chat wirklich so dringlich, dass ich das Gespräch, das ich gerade führe oder die Arbeit, die ich gerade erledige, dafür unterbreche?
  • Wie häufig schaue ich auf das Telefon, um zu prüfen, ob neue Nachrichten eingegangen sind?

Viele Messenger ermöglichen es, Kontakten und Gruppen individuelle Benachrichtigungstöne zuzuordnen. Vielleicht empfangen wir ja auch aus weniger wichtigen Nachrichtenquellen, denen dann ein unauffälliger Klingelton oder sogar eine lautlose und ausschließlich optische Benachrichtigung zugewiesen werden kann.

In seiner Kolumne auf Spiegel Online schlägt Christian Stöcker fünf Regeln zur Smartphone-Nutzung vor und diskutiert dabei auch die Vorbildfunktion, die Eltern für ihre Kinder einnehmen. Eltern und Schule nennt er als wichtigen Ort, um gemeinsame Werte und Regeln zu diskutieren und zu etablieren. Hier seine Regeln zur Smartphone-Etikette:

  1. Anwesenden ist im Gespräch der Vorzug zu geben
  2. Vibrationsalarm ist nicht „lautlos“
  3. Wenn beim Meeting alle ihr Handy in der Hand haben, stimmt etwas nicht
  4. Nachts bleibt das Smartphone draußen
  5. Wer kein Vorbild ist, kann auch keine Manieren erwarten

 

(Beitragsbild vonPriscilla Du Preez on Unsplash)

Gedanken zur Handy-Nutzung
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